Besides impact investments, emergency aid is more important than ever in view of the looming hunger crisis. But where is your money in good hands? What donors should look out for – and who we trust.
In this article, we recently looked at why investments in African agriculture have what it takes to mitigate the threat of famine: Many measures have a short-term effect, such as the purchase of innovative drying, cooling and storage technology. They can therefore make an important contribution to thwarting Putin’s hunger-as-a-weapon strategy. More impact is hardly possible.
However, there is no question that powerful and well-coordinated aid programmes are also important now. Certainly, in the long run we will defeat hunger only through agricultural innovations and investments and not with handouts. But in the short and medium term, emergency aid remains a fundamental pillar of international cooperation – especially in times of crisis and war.
The DZI donation seal
Similar to investments, the question now is: Who can I trust with my money? Which organisations can guarantee that the largest part of the donation will arrive on the ground – and not be wasted on bureaucracy or even seep away into dark channels?
A helpful indicator is the DZI seal: the German Central Institute for Social Issues (Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, DZI), a partly state-owned foundation, independently evaluates the business conduct of hundreds of organisations every year. Only those that meet certain standards of transparency, efficiency and governance receive the seal (click here for the database of certified organisations).
Mary’s Meals & Menschen für Menschen
As helpful as the DZI seal is, the reverse conclusion that organisations without a seal are not worthy of support would be fundamentally wrong. There are various reasons for not having an DZI-audit – for example, the high effort involved or the subordinate importance of the German donations market. That is why there are also projects outside the DZI universe that are very worthy of support.
For example, we at Africa First Network appreciateMary’s Meals – an organization that provides over 2.2 million starving children with a daily school meal. An achievement for which former Development Minister Gerd Müller expresses his gratitude in this video. The combination of food and education keeps the children in school and gives them a real chance of employment later. It costs only €18.30 to feed a child for a whole school year. And we have it on good authority that Mary’s Meals’ administration costs are less than 7% – a top figure.
Donation or investment? Both.
In addition, we particularly appreciate the work of Menschen für Menschen, for example. The long-established NGO is also represented on the project website of the Africa First Network, although you cannot invest there, only donate. But the organisation still fits in with AFN’s approach of promoting impact investments in Africa. And here’s why: In addition to classic development aid, it is increasingly focusing on supporting entrepreneurial investments.
For example, MfM is increasingly cooperating with Ethiopian small entrepreneurs and German SMEs that are active on the ground or want to do so. Entrepreneurial engagement, the motto goes, is “the decisive lever” to push sustainable development initiated by aid organisations.
We see it the same way – and therefore very much welcome the fact that other aid organisations are also rethinking and realising: Investment is the best aid.
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Spenden, aber richtig!
Neben Impact Investments sind Nothilfen angesichts der drohenden Hungerkrise wichtiger denn je. Aber wo ist Ihr Geld gut aufgehoben? Worauf Spender achten sollten – und wem wir vertrauen.
In diesem Beitrag haben wir kürzlich beleuchtet, warum Investitionen in die afrikanische Landwirtschaft das Zeug haben, drohende Hungersnöte abzumildern: Etliche Maßnahmen wirken kurzfristig, etwa die Anschaffung innovativer Trocken-, Kühl- und Lagerungstechnik. Sie können deshalb einen wichtigen Beitrag leisten, um Putins Hunger-als-Waffe-Strategie zu durchkreuzen. Mehr Impact geht kaum.
Allerdings steht außer Frage, dass jetzt auch schlagkräftige und gut koordinierte Hilfsprogramme wichtig sind. Sicher: Langfristig besiegen wir den Hunger nicht mit Almosen, sondern nur durch agrarwirtschaftliche Innovationen und Investitionen. Aber kurz- und mittelfristig bleibt die Nothilfe ein elementarer Pfeiler internationaler Kooperation – gerade in Krisenzeiten.
Das DZI-Spendensiegel
Ähnlich wie bei Investitionen stellt sich deshalb nun die Frage: Wem kann ich mein Geld anvertrauen? Bei welchen Organisationen ist sichergestellt, dass der allergrößte Teil der Spende vor Ort ankommt – und für Bürokratie draufgeht oder gar in dunklen Kanälen versickert?
Ein guter Indikator ist das DZI-Spendensiegel: Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI), eine teilstaatliche Stiftung, bewertet Jahr für Jahr unabhängig das Geschäftsgebaren hunderter Organisationen. Nur wer bestimmte Standards in Sachen Transparenz, Wirtschaftlichkeit und Governance erfüllt, erhält das Siegel (hier geht’s zur Datenbank mit zertifizierten Organisationen).
Dazu gehören etliche Organisationen, die jetzt in Afrika gegen den Hunger kämpfen – unter anderem Brot für die Welt, die Welthungerhilfe, UNICEF, das Deutsche Rote Kreuz und die „Stiftung Menschen für Menschen – Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe“ (hier geht’s exemplarisch zum aktuellen Spendenaufruf von UNICEF).
Mary’s Meals & Menschen für Menschen
So hilfreich das DZI Siegel ist: Der Umkehrschluss, das Organisationen ohne Siegel nichts taugen, wäre grundfalsch. Es gibt unterschiedliche Gründe, auf eine Prüfung zu verzichten – etwa der hohe Aufwand oder eine untergeordnete Bedeutung des deutschen Spendenmarktes. Deshalb gibt es auch jenseits des DZI-Universums sehr unterstützenswerte Projekte.
Wir vom Africa First Network schätzen zum Beispiel Mary’s Meals als eine Organisation, die über 2,2 Millionen hungernde Kinder mit einer täglichen Schulmahlzeit versorgt. Eine Leistung, für die der ehemalige Entwicklungsminister Gerd Müller in diesem Video seinen Dank ausspricht. Die Kombination aus Essen und Bildung motiviert die Kinder in die Schule zu kommen und gibt ihnen später eine echte Chance auf einen Arbeitsplatz. Es kostet nur 18,30 Euro ein Kind ein ganzes Schuljahr lang zu ernähren. Und wir wissen aus zuverlässiger Quelle, dass die Verwaltungskosten von Mary’s Meals weniger als 7 Prozent betragen – ein Spitzenwert.
Spenden oder investieren? Beides
Darüber hinaus schätzen wir zum Beispiel die Arbeit von Menschen für Menschen ganz besonders. Die traditionsreiche NGO ist auch auf der Projektwebseite des Africa First Network vertreten. Man kann dort zwar nicht investieren, sondern nur spenden. Aber die Organisation passt trotzdem zum AFN-Ansatz, Impact Investments in Afrika zu fördern. Denn sie setzt neben klassischer Entwicklungshilfe verstärkt auf die Unterstützung unternehmerischer Investitionen.
So kooperiert MfM immer öfter mit äthiopischen Kleinunternehmern und deutschen Mittelständlern, die vor Ort aktiv sind oder werden wollen. Unternehmerisches Engagement, lautet die Devise, sei „der entscheidende Hebel“, um eine von Hilfsorganisationen initiierte nachhaltige Entwicklung zu forcieren.
Das sehen wir genauso – und begrüßen deshalb sehr, dass auch andere Hilfsorganisationen umdenken und erkennen: Investitionen sind die beste Hilfe.
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