The Russian attack on Ukraine has driven up wheat prices. Acute famines are looming in Africa. Why investments in agriculture are now more important than ever and what AFN partners are currently pushing for.
What Russian gas is to Germany, wheat from Russia and Ukraine is to many developing countries: an important import commodity that is difficult to replace. More than a quarter of the world’s wheat exports come from the two countries, which also play an important role in other cereals.
But the Russian war of aggression has caused supply shortages and driven up grain prices. Putin is deliberately using hunger as a weapon. In many developing countries – especially in Africa – famine is therefore already threatening in these weeks.
The G-7 countries therefore launched the “Global Alliance for Food Security” last week. Countries and institutions will work closely together on the basis of existing structures and programmes to increase the supply of grain and fertiliser, overcome trade barriers and provide financial support.
Mobilising private capital
What gives us hope: The G7 are not only thinking about better logistics and redistribution. They also want to support local farmers. Because one thing is clear: we will not defeat hunger with handouts. Sustainable progress can only be achieved through investment and innovation in agriculture. And access to fair loans is the decisive lever that enables farmers to buy modern machinery and technology.
In development policy, Germany and the EU should therefore now pay even greater attention to promoting investments in a targeted manner – for example, within the framework of the Global Gateway.
In view of already increasing government spending, it is particularly important in this context to mobilise private capital. Here, too, we can build on existing structures and mechanisms. For example, the African Development Bank has just launched a blended finance fund for farmers. Similar vehicles have already been initiated by KfW and other development banks to provide loans together with institutional investors.
High catch-up and value creation potentials
There are also exciting offers from private providers and initiatives, and we present some of them on our AFN project page. For example, “Save the grain” provides farmers in Togo with innovative drying and storage technologies, which significantly increases usable yields – within a short period of time. This shows that investments can also help to fight hunger in the short term.
We are convinced that capital from Europe can make a major contribution to making agriculture in Africa more effective and defeating hunger. Moreover, smart agricultural concepts can also make an important contribution to climate protection (see, for example, Char2Cool).
In addition to social and ecological impact, there are also attractive financial returns to be had. In African agriculture, the potential for catching up and increasing value is particularly high in many places. Raising this potential holds great opportunities for all involved.
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In addition to impact investments, powerful aid programmes are important now. You can donate here: https://www.unicef.de/informieren/projekte/einsatzbereiche-110796/hunger-111210/hunger-in-afrika/135392
Impact Investitionen gegen den Hunger
Der Angriffskrieg auf die Ukraine hat den Weizen-Preise in die Höhe getrieben. In Afrika drohen akute Hungersnöte. Warum Investitionen in die Landwirtschaft jetzt wichtiger sind denn je und was AFN-Partner vorantreiben.
Was für Deutschland russisches Gas aus Russland, ist für viele Entwicklungsländer Weizen aus Russland und der Ukraine: ein wichtiges, schwer ersetzbares Importgut. Mehr als ein Viertel der weltweiten Weizenexporte stammen aus den beiden Ländern, die auch bei anderen Getreidesorten eine wichtige Rolle spielen.
Doch der russische Angriffskrieg hat für Versorgungsengpässe gesorgt und die Getreidepreise nach oben getrieben. Putin setzt Hunger gezielt als Waffe ein. In zahlreichen Entwicklungsländern – insbesondere in Afrika – drohen deshalb bereits in diesen Wochen Hungersnöte.
Die G-7-Staaten haben deshalb in der vergangenen Woche die „Global Alliance for Food Security“ auf den Weg gebracht. Länder und Institutionen auf Basis bestehender Strukturen und Programme eng zusammenarbeiten, um das Getreide- und Düngemittel-Angebot zu erhöhen, Handelsbarrieren zu überwinden und finanzielle Unterstützung zu leisten.
Privates Kapital mobilisieren
Was uns Hoffnung macht: Die G7 denken nicht nur über bessere Logistik und klassische Umverteilung nach. Sie wollen zudem Bauern vor Ort unterstützen. Denn klar ist: Den Hunger besiegen wir nicht mit Almosen. Nachhaltigen Fortschritt bringen nur Investitionen und Innovationen in der Landwirtschaft. Und der Zugang zu fairen Krediten ist der entscheidende Hebel, damit Landwirte moderne Maschinen und Technologien kaufen können.
Deutschland und die EU sollten deshalb in der Entwicklungspolitik jetzt ein noch stärkeres Augenmerk darauf legen, Investitionen gezielt zu fördern – etwa im Rahmen des #GlobalGateway. Angesichts ohnehin steigender Staatsausgaben ist es in diesem Zusammenhang besonders wichtig, privates Kapital zu mobilisieren.
Auch hier lässt auf bestehenden Strukturen und Mechanismen aufbauen. So hat die African Development Bank gerade einen Blended-Finance-Fonds für Landwirte auf den Weg gebracht. Ähnliche Vehikel haben bereits die KfW und andere Entwicklungsbanken initiiert, um gemeinsam mit institutionellen Investoren Kredite an Landwirte zu vergeben.
Hohe Aufhol- und Wertschöpfungspotenziale
Zudem gibt es spannende Offerten privater Anbieter und Initiativen, und einige stellen wir auf unserer AFN-Projektseite vor. So versorgt „Save the grain“ Bauern in Togo mit innovativen Trocknungs- und Lagerungstechnologien, was die verwertbaren Erträge deutlich erhöht – und zwar kurzfristig. Das zeigt, dass Investitionen auch kurzfristig dazu beitragen können, den Hunger zu bekämpfen.
Wir sind überzeugt: Kapital aus Europa kann einen großen Beitrag leisten, um die Landwirtschaft in Afrika effektiver zu machen und den Hunger zu besiegen. Hinzu kommt: Kluge landwirtschaftliche Konzepte können zudem einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten (siehe etwa Char2Cool).
Neben ideellen Renditen locken dabei übrigens auch attraktive finanzielle Erträge. Denn in der afrikanischen Landwirtschaft ist das Aufhol- und Wertsteigerungspotenzial vielerorts besonders hoch. Es zu heben, birgt für alle Beteiligten große Chancen.
Neben Impact Investments sind jetzt schlagkräftige Hilfsprogramme wichtig. Hier können Sie spenden: https://www.unicef.de/informieren/projekte/einsatzbereiche-110796/hunger-111210/hunger-in-afrika/135392